Man sagt, dass die Wellen in Nicaragua immer offshore sind. Aber ist dies nur eine weiterer Surfmythos oder ist dem wirklich so? Wir decken die Wahrheit über die Surfbedingungen im Land der Seen und Vulkane auf und erklären, warum es immer noch eines der besten Destinationen zum Surfen lernen ist.

Wenn du jemals einem anderen Surfer erzählt hast, dass du in Nicaragua surfen lernen möchtest, hat er mit Sicherheit wild mit den Augen gerollt. Mit fuchtelnden Armen hat dir wohl zugerufen, dass dieses charmante mittelamerikanische Land nichts anderes als ein wellenreitendes Nirwana ist.

Was macht das Land jedoch so attraktiv für Rucksacktouristen und Surfer aus der ganzen Welt? Die Kombination aus rauer Schönheit und entspannter Atmosphäre, qualitativ hochwertigen Wellen für alle Könnerstufen und erschwinglichen Lebenshaltungskosten. Und obwohl es in letzter Zeit einige schlechte Presse erhalten hat, ist die Wahrheit, dass Nicaragua nach wie vor eines der besten Surfreiseziele der Welt ist.

Offshore waves in Nicaragua
Mit Offshore-Wellen wie diesen ist es leicht, das Gefühl zu haben, im Surfer-Himmel gelandet zu sein. Noch dazu 300 Tage im Jahr!

Warum ist Nicaragua bei Surfanfängern so beliebt?

Neben der großartigen Atmosphäre und der großen Vielfalt an Surfspots gibt es schlagendes Argument dafür, dass so viele Menschen in Nicaragua surfen lernen wollen… es ist der Wind.

Falls du es noch nicht wusstest: Nicaragua ist aufgrund seiner Topographie und eines meteorologischen Phänomens namens „Seeneffekt“ als Spielplatz für Anfänger bekannt. Dieser Seeneffekt sorgt im Wesentlichen dafür, dass die wellenreiche Pazifikküste des Landes an über 300 Tagen im Jahr mit ablandigen Winden konfrontiert wird. Verrückt, aber wahr!

The end of the day after good waves in Nicaragua
Müssen wir noch mehr sagen?

Wie ist das möglich?

Nicaragua ist die Heimat zweier ausgedehnte Binnengewässer: Der Managua-See mit der Hauptstadt des Landes an seinem Südwestufer und der Nicaragua-See, der größte See Mittelamerikas und der 19. größte der Welt.

Diese Seen bilden zwei getrennte Unterbrechungen in einer Kette von Gebirgsketten, die von Nordamerika nach Südamerika und in die Westantarktis, die so genannten amerikanischen Kordilleren, führen. Die Brüche dienen als Trichter, durch die der nordöstliche Passatwind aus der Karibik weht. Dieser Wind sorgt dafür, dass die Wellen in Nicaragua an den südwestlich gelegenen Stränden vor der Küste immer offshore sind.

One of the reasons why the waves are always offshore in Nicaragua
Es gibt einen Grund, warum es „Das Land der Seen und Vulcane“ genannt wird.

Aber, warum ist das wichtig?

Das ist eine faire Frage, vor allem, wenn du gerade deine ersten Ausflüge in die Welt des Surfens startest. Aber lass dir schon jetzt sagen, dass Surfer unzählige Meilen zurücklegen, weil die Wellen in Nicaragua immer offshore sind.

Das ist der Grund, alles liegen und stehen zu lassen, das Brett zu schnappen und zum Strand zu laufen. Egal was uns gerade beschäftigt, in diesem Moment möchten wir einfach nur so schnell wie möglich im Wasser sein. Diese ablandigen Winde drücken gegen die Wellen und erleichtern das entlangfahren des Gesichts der Welle.

Offshore-Winde verhindern auch, dass eine Welle bricht. Das wiederum trägt dazu bei, ob eine Welle zu einem Barrel wird oder nicht. Und wenn man bedenkt, dass gebarrelt zu werden als der ultimative Höhepunkt beim Surfen gilt, ist nun ziemlich klar, warum regelmäßige ablandige Winde so wünschenswert sind.

Tatsächlich sprechen viele Surfer bereits von Glück, wenn sie innerhalb eines Jahres nur ein paar Monate offshore Wind erhalten. Fast 12 Monate ablandigen Wind vor der Küste zu haben, klingt also eher nach einem Mythos und einer Legende als nach der Realität.

Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass Offshore-Winde Strände zweifellos einladender aussehen lassen. Ganz im Gegensatz zu den Tagen, an denen der Wind onshore, also in den Rücken der Wellen weht. Denn das drückt die Welle zusammen und lässt sie fast ganz verschwinden. Wenn du dir ein Surf-Magazin oder einen Surf-Film ansiehst, wirst du erkennen, dass es sich zumeist um offshore Winde handelt.

Offshore barrel in Nicaragua
Beweisstück A: Offshore Wellen in Nicaragua in völliger Perfektion

Wie stark werden diese Winde?

Es stimmt zwar, dass die Wellen in Nicaragua immer offshore sind, aber es kann auch vorkommen, dass der Wind zu stark bläst. Dann wird es schwierig, die Gischt aus dem Gesicht zu halten und in eine Welle hinein zu paddeln.

Zum Glück für dich, dass die Winde in Nicaragua fast nie zu stark werden, und selbst wenn sie es tun, dann nur mit Unterbrechungen. So wie der Papagayo Jet oder Papagayo Wind, ein starker, aber nur sehr gelegentlich auftretender Luftstrom. Dieser weht von der Karibik zum Pazifik über denselben Pass in den amerikanischen Kordilleren, dem die Passatwinde folgen.

Diese Winde können Geschwindigkeiten von bis zu 110 Stundenkilometern erreichen, treten aber nur sporadisch alle paar Wochen auf. Selbst dann halten sie nur ein paar Tage an. Den größten Teil des Jahres werden die durchschnittlichen Passatwinde mit maximal 25 Stundenkilometern wehen. Das schafft erstklassige Bedingungen für Surfer jedes Levels. Onshore Wind wird weniger als ein paar Wochen im Jahr vorkommen.

Einer der seltenen Tage, an denen der Wind in Nicaragua nicht offshore ist.

Was sind weitere Gründe, in Nicaragua zu surfen?

Nicaragua ist insofern ein besonderes Land, als es Anfängern das komplette Paket bietet. Von seiner faszinierenden Kultur über die herzlichen Menschen bis hin zu den atemberaubenden Stränden gibt es wirklich für jeden etwas zu entdecken und zu genießen.

Aber bei Rapture Surfcamps wissen wir, dass du wegen der Wellen hier bist. Wenn du also das Beste aus deinem Surf-Urlaub herausholen möchtest, kommst du an Nicaragua nicht vorbei. Konstanter Swell und Qualitätswinde sprechen da für sich. Beides stellt sicher, dass du möglichst viel Zeit damit verbringst, Wellen zu erwischen und deine Technik zu perfektionieren.

Die überwiegende Mehrheit der besten Spots in Nicaragua brechen auf Sandboden. Ideal, wenn du gerade surfen lernst. Somit musst du dich nicht um Riffe oder Felsen kümmern. Mit dem zusätzlichen Vertrauen, das du durch das Wissen, dass du auf Sand surfst, bekommst, kannst du schnell Fortschritte machen.

Wenn du dich aber nach sonnigen Tagen und tropischen Temperaturen sehnst, dann wird es dich freuen, dass Nicaragua zudem zahlreiche Sonnentage verzeichnet. Besonders in den Monaten Dezember bis Juli, die mehr oder weniger die Trockenzeit sind. Während dieser Zeit sind die Wellen auch viel kleiner, was toll ist, wenn man gerade erst surfen lernt.

Toña Bier … noch ein Grund, warum man Nicaragua bereisen sollte!

Die Lebenshaltungskosten, die freundliche Atmosphäre und die Tatsache, dass man Menschen aus der ganzen Welt trifft, machen Nicaragua zu einem der besten Reiseziele zum Surfen lernen weltweit. Du musst nur noch heute deine Reise buchen, um das alles zu erleben, was das Land der Seen und Vulkane zu bieten hat.

Profitiere jetzt schon von unseren speziellen Nicaraguatarifen. Kontaktiere das Team des Rapture Surfcamp für weitere Informationen und überzeuge dicih selbst, warum die Wellen in Nicaragua immer offshore sind.